Ideen für eine gerechte Zukunft: Aktion mit Sven-Christian Kindler


„Kleinere Klassen, Atomkraftwerke abschalten, Turboabi abschaffen, mehr Ausbildungsplätze“ – Verdener Schüler/innen haben konkrete Vorstellungen, was sie sich für eine gerechtere Zukunft wünschen. Um das Sammeln von politischen Ideen von Jugendlichen ging es Sven-Christian Kindler, Bundestagskandidat der Grünen Jugend, mit einer Aktion am Donnerstag auf dem Verdener Bahnhofsvorplatz.
„Was sind eure Ideen für eine gerechtere Gesellschaft, für ein schöneres Morgen?,“ fragte der 25jährige Sprecher der Grünen Jugend Niedersachsen, der mit Listenplatz sechs gute Chancen hat, dem nächsten Bundestag anzugehören. Mit dem Ende der Schulstunden strömten wie an jedem Mittag Hunderte von Schülerinnen und Schülern zum Bahnhof – und viele waren spontan bereit, ihre Ideen und Wünsche an eine Plakatwand zu schreiben. Ehrliche aber auch realistische Meinungen kamen dabei zu Papier, viele zu Schule und Ausbildung, aber auch Umweltschutz oder Afghanistan. Das Plakat nimmt er mit nach Berlin, erklärte Kindler. „Viele Politiker wissen nicht, was Jugendliche heute interessiert und ihnen wichtig sei. „Weil sie nicht einmal danach fragen,“ so Kindler. Unterstützt wurder er bei der Aktion von Gwenda Schobert und Rasmus Grobe von den Verdener Grünen.

Kindler, der im Wahlkreis Rotenburg I – Soltau-Fallingbostel kandidiert, wäre im Fall seiner Wahl einer der jüngsten Abgeordneten im neuen Deutschen Bundestag. Entsprechend ist sein großes Thema auch „Jugend und Gerechtigkeit“. „In den nächsten Jahren geht’s für meine Generation um’s Ganze und ich möchte mich für vor allem für eine gerechte Zukunft für die Jugend und nachfolgende Generationen stark machen,“ sagt Kindler. Kinderarmut, Jugendarbeitslosigkeit, Ausbildungsplatzmangel seien Themen, denen er sich annehmen wolle. „Junge Menschen haben das Recht auf echte Perspektiven für ihre Leben,“ so Kindler.
Zu einer gerechten Zukunft gehört für Kindler auch der soziale und ökologische Umbau der Industriegesellschaft. „Die Wirtschaft muss grün werden,“ sagt der gelernte Betriebswirt, der in den letzten Jahren bei Bosch Rexroth im Unternehmenscontrolling in den Bereichen Wirtschaftsplanung, Jahresabschluss und Entwicklungs-/Fertigungscontrolling tätig war und parallel einen Bachelor of Arts in BWL (B.A.) absolvierte.
Schließlich engagiert sich Kindler seit vielen Jahren gegen Nazis, Rassismus und Antisemitismus. Auch in Verden war er deshalb schon häufiger: „Es ist wichtig, dass Menschen aufstehen und nicht wegsehen,“ so Kindler.