Die Kreistagsfraktion besuchte in Verden die Klimaschutz- und Energieagentur kurz kleVer. Mit Elan stellten die Geschäftsführerin Janine Schmidt-Curreli und der Diplom Ingenieur Corbinian Schöfinius die vielfältigen Projekte und Aktivitäten der kleVer den Besucher*innen vor.
„Innerhalb von fast drei Jahren hat die kleVer eine hervorragende Öffentlichkeitsarbeit für den Klimaschutz geleistet,“ lobte die grüne Fraktionsvorsitzende Karin Labinsky-Meyer.
Mit der Kampagne „Mehr Solarenergie auf die Dächer“ ist die kleVer gestartet. Es wurde ein Solarkataster für alle Gebäude im Landkreis erstellt. Hauseigentümer*innen können mit der Nutzung des Katasters im Internet Informationen über die Größe und Neigung ihrer Dachfläche, der Sonneneinstrahlung und den möglichen Stromertrag bekommen. „Die Nutzung der Sonnenenergie zur Erzeugung von Strom und Wärme stellt ein großes Potenzial für den Klimaschutz dar,“ fasste Schöfinius zusammen.
„Tausende Quadratmeter Dachflächen bei der Kreisverwaltung und den kreiseigenen Schulen eignen sich für die Nutzung der Solarenergie. Hier muss der Landkreis zum Vorbild für andere Gemeinden werden.“
Erich von Hofe, Kreistagsabgeordneter
Auch beim Landkreis Verden und seinen Kommunen gibt es noch viel Potenzial auf den Liegenschaften. „Tausende Quadratmeter Dachflächen bei der Kreisverwaltung und den kreiseigenen Schulen eignen sich für die Nutzung der Solarenergie,“ stellte der Kreistagsabgeordnete Erich von Hofe fest. „Hier muss der Landkreis zum Vorbild für andere Gemeinden werden.“ Bislang liegt der Anteil an Solarenergie im gesamten Landkreis nur bei 4 Prozent. Da gibt es noch viel Luft nach oben.
„Da sind wir dran,“ verspricht Janine Schmidt-Curreli, Geschäftsführerin der kleVer. In ihrem kommunalen Netzwerk KEEN hat die kleVer Landkreis- und Kommunalverwaltung in Arbeitstreffen ausführlich über Photovoltaik auf Liegenschaften informiert. Jetzt arbeite man an einer Blaupause, um das favorisierte Modell für kommunale Gebäude multiplizieren zu können. „Die Vorbildfunktion ist wichtig, klar muss jedoch auch sein: 98% des Solardachpotenzials im Landkreis Verden liegt auf Wohn- sowie Wirtschaftsgebäuden.“ Um Bürger*innen über Photovoltaik zu informieren, plant die kleVer eine Solarkarawane für den Sommer. Man wolle von Kommune zu Kommune ziehen und zu Informationsveranstaltungen laden. Eine Themenerweiterung auf Heizen mit Erneuerbaren Energien ist angedacht. Begrüßt wird dies auch von Erich von Hofe: „Gerade jetzt müssen wir alle Möglichkeiten nutzen, um vom russischen Öl und Gas unabhängig zu werden.“