Grüne für bessere Förderung von erneuerbaren Energien

Grüne für bessere Förderung von erneuerbaren Energien
Deter: „Solarenergie schafft Arbeitsplätze vor Ort“
Der grüne Landratskandidat Martin Deter aus Verden besuchte die Firma Elektroanlagen Meyer aus Fischerhude. Treffpunkt war die Bürgersolaranlage auf dem Seniorenwohnheim in Ottersberg. „Wegen der großen Nachfrage nach Photovoltaikanlagen musste ich viele Handwerker neu einstellen,“ berichtete der Chef der Elektrofirma Gerhard Meyer. Sein Betrieb sei von Anfang der 80er Jahre von zwei Mitarbeitern auf jetzt zehn Mitarbeiter gewachsen. Die Planung und Installation von neuen Solaranlagen mache einen Großteil des Umsatzes aus. In 2010 waren es 27 Anlagen.

Vor der Bürgersolaranlage auf dem Seniorenwohnheim in Ottersberg.
Vor der Bürgersolaranlage auf dem Seniorenwohnheim in Ottersberg.

Auch die Bürgersolaranlage auf dem Seniorenwohnheim in Ottersberg ist von der Firma Meyer gebaut worden. 16 Bürgerinnen und Bürger hätten sich zusammengetan, um einen Beitrag zum Klimaschutz vor Ort zu erbringen. „Trotz sinkender Einspeisevergütungen lohnt sich die Investition in Solarenergie“, betonte Bärbel Hübener von IKEO. Die „Initiative für eine Klimafreundiche Energieversorgung Ottersberg“ kurz IKEO habe sich das Ziel gesetzt, den Flecken Ottersberg zu 100 Prozent mit erneuerbaren Energien zu versorgen.
Auf Betreiben von IKEO ist ein drittes Bürgersolarprojekt auf dem Kindergarten in Ottersberg Bahnhof in der Realisierung. „Allerdings werden noch Teilhaber gesucht, die sich finanziell beteiligen wollen,“ sagte Erich von Hofe von IKEO. Auch mit dieser Anlage werde CO2-freier Strom erzeugt. Die Gemeinde Ottersberg habe grünes Licht für den Start dieses Solarprojektes gegeben.
„IKEO macht eine vorbildliche Arbeit, die man sich auch in anderen Kommunen des Landkreises wünscht,“ lobte Martin Deter. Darüber hinaus sei es wichtig, dass die Elektrizitätswerke Ottersberg mit den Stadtwerken in Achim und Verden zusammen arbeiten würden. Gemeinsam gelte es im Landkreis Verden die regionale Energieerzeugung auszubauen und so einen regionalen Beitrag zur Energiewende zu leisten. „Der Ausbau regenerativer Energien dient dem Klimaschutz und stärkt die regionale Wirtschaft“, fasste Deter seine Eindrücke zusammen.
„Auf Bundesebene müssen die erneuerbaren Energien besser gefördert werden,“ forderte Deter. Der Ausstieg aus der Atomenergie müsse vor allem mit der Einsparung von Energie unterstützt werden. Notwendig seien bessere Förderprogramm zur Wärmedämmung von privaten Haushalten. „Statt neuer Kohlekraftwerke müssten massiv intelligente Netze aufgebaut werden, um die Stromversorgung sicher und preiswert zu ermöglichen,“ sagte Deter abschließend.
Erich von Hofe