Bienen trotz EU Gesetz nicht über dem Berg
Bei strahlendem Sonnenschein haben die Grünen am Maifeiertag auf die prekäre Lage der Bienen hingewiesen. Durch einen EU Beschluss sind bestimmte Pestizide, die in Verbindung mit dem Bienensterben gebracht wurden, ab 1. Dezember 2013 für zwei Jahre verboten – ein wichtiger erster Schritt. Die vorherrschenden Monokulturen, die mit der industriellen Landwirtschaft einhergehen, bedeuten aber nach wie vor ein zu einseitiges Nahrungsangebot für unsere wichtigsten Blütenbestäuber. Geschwächte Bienenvölker können sich nicht mehr gegen Parasiten wehren, und überstehen den Winter oft nicht mehr.
Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, und einen mehr als nur symbolischen Beitrag zu leisten, verteilten die Grünen rund 400 Tüten Blumensaat an viele Radler und Fußgänger, die den ersten Mai zu einem Ausflug nach Westen nutzten. Die bunte Mischung aus Blumen, die zu unterschiedlichen Zeiten blühen, helfen den Bienen eine größere Nahrungsvielfalt zu finden. Das Angebot wurde sehr gerne von jung und alt angenommen, die damit nicht nur einen Beitrag zur Stabilisierung der Bienenpopulation leisten, sondern auch ihren Garten verschönern.
Bei der Aktion wurden rund 20 Euro Spenden für die Bienen eingesammelt. Die Grünen legen noch einmal den gleichen Betrag dazu, und werden der Gemeinde einen spät blühenden Strauch spenden.