Die Grünen Kandidaten für Achim stellen sich und ihr Programm vor

Achim – Grüne Politik bekommt zunehmend ein höheres Gewicht und Zuspruch aus der Bevölkerung. Auch die Achimer Grünen rechnen bei der Stadtratswahl im September mit Stimmenzuwächsen und haben bei der Wahl ihrer Kandidaten dementsprechend Wert auf eine gute Mischung aus Erfahrung und Erneuerung gelegt.

Mit dieser Mannschaft treten die Grünen in Achim zur Stadtratswahl an. 

Insgesamt 15 Kandidatinnen und Kandidaten werden sich für den Stadtrat zur Wahl stellen. Darunter finden sich mit Michael Schröter, Gabi Sommer, Silke Thomas, Joachim Schweers und Axel Eggers erfahrene Kommunalpolitiker, die schon grüne Politik im Stadtrat oder Kreistag vertreten haben.
Neu dabei ist Ute Barth-Hajen, die sich mit der Leitung der Achimer Tafel einen Namen gemacht hat und bereits als externes Mitglied in den Ausschüssen für Soziales und für Stadtplanung kommunalpolitische Erfahrung gesammelt hat. Die Betriebswirtin Susanne Hüneke, Betriebswirt Jürgen Kenning, IT-Dienstleister Boris Berthelmann und Versicherungskaufmann Jörg Worthmann treten erstmals für die Grünen an und wollen ihre Wirtschaftskompetenz einbringen.
Corinna Stuck und Sabrina Kernhoff sehen ihre Schwerpunkte in Umweltschutz- und Klimafragen. Der Student Christian Claus ist mit 22 Jahren der jüngste grüne Kandidat. Der Windenergiefachmann Lutz Nickel und der Bauingenieur Prof. Peter Bartram haben ihre Schwerpunkte in der Energiepolitik und der Stadtentwicklung.
„Wir freuen uns, dass wir Fachleute zu allen Themen der Kommunalpolitik in unseren Reihen haben“, sagt Axel Eggers, der Sprecher des Ortsverbands, beim Blick auf die Kandidatenliste. „Ein gutes Team für grüne und verlässliche Politik in der Stadt Achim.“
Als Schwerpunkte der zukünftigen Stadtratsarbeit sehen die Grünen weiterhin die Stadtentwicklung, Jugend- und Sozialpolitik, Kultur- und Energiepolitik. Zur Innenstadtentwicklung fordern sie neben einer maßvollen Erweiterung der Verkaufsflächen in der Fußgängerzone vor allem mehr Grün und Aufenthaltsqualität in der gesamten Innenstadt.
Bedarf für weitere als die bisher geplanten Neubaugebiete sehen die Grünen nicht mehr, auch um weiterer Versiegelung des Bodens entgegenzuwirken. Vielmehr gelte es, vorhandene Gebäude und Wohngebiete zu erhalten und zu modernisieren. Initiativen zur Wärmeisolierung und Energieeffizienz sowie seniorengerechtem Umbau von Wohnungen müssten gefördert werden. Dabei würden zum Beispiel gute Beratung und die Nutzung von Bundesfördermitteln helfen. Ziel der Grünen ist es, dass die Stadt Achim eine Strategie entwickelt, um perspektivisch ihren Energiebedarf zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energien zu beziehen.
Obwohl die Finanzlage der Stadt angespannt ist, wehren sich die Grünen dagegen, an der Qualität von sozialen Einrichtungen zu sparen. Drei Fachkräfte pro Gruppe in Krippen, der weitere Ausbau der Ganztagsschulen und eine bedarfsgerechte Jugendarbeit dürften nicht dem Sparzwang zum Opfer fallen. Dann sei es besser, eine preisgünstigere Lösung für die Bibliothekserweiterung im Rathausgebäude zu wählen, die nach und nach mit steigendem Bedarf wachsen kann. Hierzu fordern die Grünen vorab eine Bürgerbefragung, um die Achimerinnen und Achimer aktiv in den Entscheidungsprozess miteinzubinden.
Dabei kommt es den Grünen vor allem darauf an, die knappen Gelder nachhaltig für eine soziale und ökologische Zukunft Achims einzusetzen.