ADFC und Grüne fordern Fuß- und Radweg über die Aller

Von Hofe: „Förderrichtlinien des Landes für Radwegeverbindung Wahnebergen und Verden ändern“

Über den Stand der Planungen für den Bau einer neuen Eisenbahnbrücke mit angehängtem Fuß- und Radweg über die Aller informierten sich der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club – kurz ADFC – und die Grünen mit ihrem Landtagskandidaten Erich von Hofe vor Ort an der alten Allerbrücke. Der Bau des Radweges könnte nach Inbetriebnahme der Eisenbahnbrücke frühestens 2015 bzw. 2016 erfolgen. Die Stadt Verden sei bereits in finanzielle Vorleistung gegangen, sagte Volker Bischoff von der Stadt Verden. „Die Übernahme der Planungskosten für die neue Radwegverbindung durch die Stadt Verden begrüße ich ausdrücklich“, betonte Erich von Hofe.


Der ADFC befürworte den Anbau eines Radweges an die Eisenbahnbrücke. Viele Arbeitspendler aus der Gemeinde Dörverden würden vom Auto auf das Fahrrad umsteigen, um ihre Arbeitsplätze in Verden zu erreichen. Dies habe auch eine Umfrage über die Bedeutung eines Radweges entlang der Bahnüberführung zwischen den beiden Orten ergeben. „Durch die wachsende E-Mobilität mit Pedelec oder E-Bikes wird der tägliche Weg zur Arbeit zukünftig vermehrt mit dem Rad erfolgen“, sagte Hilmar Kante Leiter der ADFC Kreisgruppe Verden. Zudem werde das Autofahren durch die stetig steigenden Kraftstoffpreise von Jahr zu Jahr teurer. Beim Ortstermin an der Eisenbahnbrücke wurde das Gespräch zwischen ADFC und Grünen manchmal durch besonders laute Güterzüge unterbrochen. Der Lärm für die Anwohner müsse unbedingt durch Lärmschutzwände vermindert werden, waren sich die Anwesenden einig.

Drei Meter hohe Lärmschutzwände plane die Deutsche Bahn auch auf der Brücke zu bauen, berichtete Volker Bischoff. „Fußgänger und Radfahrer werden entlang der Bahnbrücke zudem durch eine 1,70 Meter tiefe Abhängung vor Lärm und Zugwind geschützt“, ergänzte Bischoff. Die neue Brücke sei der Landschaft der Aller-Niederung angepasst geplant worden, schloss er seine Ausführungen.

Wegen der überregionalen Bedeutung des Radweges über die Aller müsse diese Radwegverbindung in das Radwegeprogramm des Landkreises Verden aufgenommen
werden, forderte von Hofe. Bislang fördere der Landkreis nur straßenbegleitende Radwege. „Die Förderrichtlinien des Landes Niedersachsen müssen so geändert werden, dass eine Aufnahme dieser Geh- und Radwegbrücke in die Radwege-Prioritätenliste des Kreises möglich wird“, stellte von Hofe klar. Für die Finanzierung des Projektes verwies er auf die 2014 beginnende EU-Förderperiode. Förderkriterien sind Nachhaltigkeit und Klimaschutz, Förderung des Tourismus – Weser- und Allerradweg – sowie die Stärkung des ländlichen Raumes, in der die Radwegverbindung passen würde.