Wahlkreis-Zuschnitt macht es möglich:
Benjamin Meyer aus Worpswede ist der Kandidat für den Norden des Landkreises Verden
Benjamin Alexander Meyer aus Worpswede ist der Direktkandidat von Bündnis 90/Die Grünen im Nachbar-Wahlkreis 60, zu dem aus dem Landkreis Verden auch die Grünen aus Oyten und Ottersberg zählen. Der 32-jährige staatlich anerkannte Erzieher, der auch eine Ausbildung als Lagerlogistiker vorzuweisen hat, arbeitet in der Hortgruppenleitung der Kindertagesstätte (Kita) des Deutschen Roten Kreuzes „Am Wurth Wald“ in Worpswede mit Kindern im Alter von 1 bis 10 Jahren.
Doch damit nicht genug: Noch bis zum Sommer läuft nebenberuflich Meyers Weiterbildung zum staatlich anerkannten Sozialwirt, Rettungssanitäter fürs Ehrenamt kann er sich voraussichtlich ab Januar 2018 nennen.
Politisch liegen ihm drei Themen besonders am Herzen, das machte er bei seiner Bewerbungsrede (18.05. in Lilienthal) deutlich: Das Bildungssystem, die Energiewende und die Agrarwende.
Beim Bildungssystem möchte er für die Beseitigung der sozialen Ungleichheiten eintreten, indem er Schulbücher als kostenlose Leihgabe, den Ausbau von Integrierten Gesamtschulen und kostenlose Schülerbeförderung aller Kinder fordert. „Zudem ist es notwendig, ausreichende finanzielle Mittel in allen Schulbereichen bereitzustellen“, sagt Benjamin Meyer. „Besonders gilt dies auch für Fortbildungen im Bereich Inklusion, damit diese überhaupt umgesetzt werden kann.“ Die geforderte Inklusion solle langsam, schrittweise und mit gesundem Menschenverstand umgesetzt und nicht übers Knie gebrochen werden. Eine Möglichkeit dazu könnten Schwerpunktschulen darstellen. Auch Kitas brauchten eine bessere Personalausstattung zur Qualitätssicherung und einen schrittweisen Abbau der Gebühren.
Beim Thema Energiewende will sich Meyer einen Ausbau der Erneuerbaren Energien stark machen, ein Verbot des Frackings und die Reduzierung des CO2 Verbrauchs im Verkehr. Dies solle durch mehr Mobilitätsangebote, wie z.B. E-Car-Sharing, Sammeltaxen, Stärkung des Schienenverkehrs (für unsere Region insbesondere mehr Mobilität mit der Reaktivierung der Moorexpress-Strecke) erreicht werden.
In Sachen Agrarwende sei zwar schon sehr viel erreicht, aber auch noch viel zu tun. So bemängelt Meyer die Agrarsubventionen, die in anderer Weise verteilt werden müssten, um auch kleineren Bauern und Biohöfen ein auskömmliches Einkommen zu garantieren. „Das Tierwohl ist immer noch nicht wirklich umgesetzt, und die Verwendung der Pestizide muss dringend weiter eingeschränkt werden, da sie die Artenvielfalt reduziert und damit die Lebensgrundlagen der Menschen auf Dauer vernichtet.“ Gleiches gelte auch für die Gülleausbringung, die das Grundwasser verunreinige und vielfach bereits teure Reinigungsaktivitäten zur Folge habe.
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